Materialkoffer - Baustein 4

Zusammenfassung

Geplante Dauer
1 Stunde 35 Minuten
Fach
Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES) - Wahlpflichtfach
Jahrgangsstufe
9 Jgst.
Schultyp
Sekundarstufe 1
Erstellt
20.11.2025

Beschreibung

In dieser Unterrichtseinheit erstellen die Schüler ein Budget mit Spielgeld, erarbeiten finanzielle Ziele mithilfe der SMART-Methode und planen ihre Ausgaben. Sie analysieren fiktive Kontoauszüge und lernen die Grundregeln der Budgetierung kennen. Ziel ist es, dass die Schüler ein Verständnis für Budgetierung und finanzielle Planung entwickeln, wobei Kompetenzen in der Anwendung der SMART-Methode und der 50-30-20-Regel gefördert werden.

Unterrichtsverlauf

Gliederung
  • Einstieg I

    10 Minuten

  • Ein Budget mit Spielgeld erstellen

    🗨 “Ihr habt von mir 1800 € als Spielgeld erhalten. Was könntet ihr alles damit machen?”

        z.B. shoppen gehen, investieren, ins Casino gehen, …

    🗨 “Das sind alles gute Ideen - ihr müsst davon aber bestimmte Fixkosten bezahlen. Eure Miete sind 700€, ihr zahlt monatlich 300€ für Lebensmittel und 300€ für euer Auto. Wie könnt ihr das planen?”

        Wir budgetieren, d.h. planen unser Geld bevor wir es ausgeben - für jede Ausgabenkategorie gibt es einen (virtuellen) Briefumschlag, in den wir das verplante Geld stecken; bei der Ausgabe können wir maximal das Geld aus diesem Briefumschlag nutzen

    🗨 “Was machen wir mit dem Rest?”

    eine Kategorie “Sonstiges” anlegen

  • Hierzu benötigt:

    • Material 4.1

    • Spielgeld: je Gruppe 18 x 100€

    • Briefumschläge oder Post-its zur Beschriftung

    • Fixkosten visualisiert, z.B. auf Tafel

  • ☼ Differenzierte Variante:

           statt mit haptischem Spielgeld mit der digitalen Anwendung “Mathies Money” arbeiten
    https://mathies.ca/tools/Money/index.html

  • Einarbeitung I

    10 Minuten

  • Grundregeln Budgetierung

    🗨 “Ihr habt eure vier Budgets wunderbar angelegt.

    Dabei sind euch aber drei essenzielle Fehler unterlaufen:

    1.     am Ende des Monats bleibt kein Geld übrig

    2.    50/30/20-Regel nicht beachtet

    3.    keine finanziellen Ziele gesetzt.

    Sortiert nach diesen Regeln euer Budget neu.”

  • Erarbeitung II

    10 Minuten

  • Finanzielle Ziele mithilfe der SMART-Methode

    🗨 “Was sind denn eigentlich gute finanzielle Ziele? Ich zeige euch die SMART-Methode, die man natürlich nicht nur für Finanzziele, sondern für alle Projekte und Ideen nutzen kann.”

       an einem Beispiel ein SMART-Ziel (z.B. ein neues Handy) immer weiter verfeinern; auf der Folie im Foliensatz ist hierfür ein Beispiel

    Beispielhaftes Ziel: Ich möchte mir im Februar 2026 das iPhone 14 für 800€ kaufen, indem ich monatlich 100€ spare, die ich nicht für Klamotten ausgebe.

  • Sicherung I

    10 Minuten

  • Weitere finanzielle Ziele erarbeiten

    🗨 “Welches finanzielle Ziel könntet ihr mit eurem Spielgeld erreichen? Überlegt euch mindestens zwei gute finanzielle Ziele mithilfe der SMART-Methode und budgetiert euren Monat um.”

  • Didaktische Reserve

    5 Minuten

  • Ausgaben-Planung

    🗨 “Wieso sollte man seine Ausgaben vorher planen und Geld nicht einfach nur ausgeben? Was könnte passieren, wenn man 3 Monate auf sein Einkommen verzichten müsste?”

  • Einstieg II

    5 Minuten

  • Persönliches finanzielles Ziel

    🗨 “Erstellt mithilfe der SMART-Methode euer persönliches finanzielles Ziel für das nächste Jahr.”

       ggf. erneut die Schritte von Idee zum guten finanziellen Ziel reaktivieren

       ggf. mehrere Ziele und/oder auch für den Zeitraum in fünf Jahren erstellen lassen

  • Hierzu benötigt:

    • Material 4.3 - “Monatsbudget”

  • Erarbeitung III

    20 Minuten

  • Finanzplan

    🗨 “Für dieses Ziel erstellt ihr jetzt euren persönlichen Finanzplan.

    Notiert in diesem nach die 50-30-20-Regel

         eure Fixkosten

         eure anfallenden Kosten für die Freizeit

    ● eure Sparrücklagen.”

  • Hierzu benötigt:

    • Material 4.3: “Monatsbudget”

  • Reflexion I

    5 Minuten

  • Auswertung Budgetierung

    🗨 “Wie lief das Erstellen eures Budgets?

    Was fiel euch leicht oder schwer?”

       hier sollte je nach S*-Gruppe eher allgemein gefragt werden, da Finanzen ein sehr persönliches Thema sind

  • Sicherung II

    15 Minuten

  • Fiktive Kontoauszüge auswerten

    🗨 “Schaut euch diese fiktiven Kontoauszüge an. Wie beurteilt ihr sie im Hinblick auf die Budgetierung?”

  • Hierzu benötigt:

    • Material 4.5: “Fiktive Kontoauszüge”

  • Didaktische Reserve

    5 Minuten

  • Details Budgetierung

    🗨 “Sollte man täglich in seine Budgetplanung schauen? Warum (nicht)? Würdet ihr euer Budget eher digital oder auf Papier planen?

Dateien

Material 4.2.pdf

347 kB

Material 4.1.pdf

113 kB

Material 4.3.pdf

241 kB

Material 4.5.pdf

783 kB

Material 4.4.pdf

553 kB

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